Highway to Hell!
Hallo ihr Lieben!
In letzter Zeit wissen wir wieder was es heißt einen Trip mit dem Auto zu machen… Amerika ist und bleibt riesig! Trotzdem überraschen uns die Distanzen jedes Mal auf ein Neues! So ist es auch nicht anders zu erwarten, wir schreiben wiedermal auf dem Weg in eine hoffentlich atemberaubende Stadt!
Gestern in der Früh von Chicago losgefahren und noch schnell beim Wrigley Field Stadion vorbei geschaut, das ist echt faszinierend! Da wir aber nicht wirklich viel Zeit hatten um dort unser Unwesen zu treiben machte uns ein lieber Mitarbeiter ein paar Fotos vom Spielfeld und dann gings schon weiter Richtung Shipshewana! Hier sei gleich mal angemerkt dass in Chicago, nein eigentlich in ganz Amerika, alle Leute total freundlich und nett sind!
In Ohio angekommen kamen uns ein paar Pferdekutschen entgegen, da wussten wir gleich haben wirs ans Ziel geschafft! Dann schnell den Markt durchgeschaut und dann durfte eine Kutschenfahrt selbst natürlich auch nicht fehlen. Der Fahrer selbst war ein waschechter Amish und wir löcherten ihn mit Fragen, aber auch er war sehr interessiert an uns Österreichern. Nur die Frage „Welche Religion habt ihr?“ brachte uns etwas ins Schwitzen… Genauso ihn die Frage „Warum lebt ihr noch so traditionell?“
Auf dem Weg nach Cleveland begann es dann fürchterlich zu schütten und wir suchten Unterschlupf in einem netten kleinen Lokal mit super großen Portionen und einer amerikanischen Kellnerin-Kathy - total ausgelastet aber lieb und unglaublich aufmerksam! Die vierstündige Fahrt zum nahe an Cleveland gelegenen Motel 8 sangen wir uns heiser und Lisa musste bei „Kleine Haserl ham kurze Naserl…“ Tränen weinen. Gegen Mitternacht fielen wir dann ins Bett das wir heute um eine Stunde später als geplant verließen – wir hatten ein kleines Zeitumstellungsproblem. ;-)
In Cleveland angekommen liefen wir mal ohne Karte und Orientierung los, das Zentrum werden wir schon finden, bekamen dann aber schnell Hilfe von vielen netten Einwohnern. Ein wenig verwirrt landeten wir dann im Haus auf Blues, was wollten wir da? Das wusste keiner von uns so genau, ein netter Mann meinte aber sofort, ihr kommt aus Österreich?, das ist ja großartig! Daraufhin bekamen wir eine gratis Führung durch alle, wirklich alle Räume des Konzerthauses. Sehr beeindruckend, als VIP kann man hier echt sein Leben genießen! Dann noch kurz durch die Stadt gebummelt, und dann machten wir noch einen kurzen Abstecher zum Universitäts Circle.
Nach gut überstandenem Dauerregen auf der Autobahn, dauerte es von der Stadtgrenze Pittsburgh bis zum Parkdeck noch eine halbe Ewigkeit. Den Grund dafür fanden wir bald heraus – es fand ein Baseballspiel der heimischen Pittsburgh Pirates gegen die Chicago Cubs (zur Erinnerung: das Heimstadion ist das Wrigley Field Stadion) statt. Natürlich war ein großer Andrang, was das hohe Verkehrsaufkommen erklärte. Nach einem Spaziergang beim Golden Triangle machten wir uns in ein Lokal auf um das Spiel mitzubekommen. Endlich mal kein Burgeressen!!!
Nach weiteren 2 Stunden Autofahrt haben wir uns wieder in einem Motel eingefunden. Das Zimmer ist schön sauber und geräumig und preiswert und diesmal sind keine Tiere im Bad – der Rezeptionist hingegen schaut zum Fürchten aus… wirkt auch so…
Hier noch eine Erklärung der Überschrift „Highway to Hell“: wir fahren jetzt Großteils Mautstraßen. Die sind nicht so wie die vorigen Straßen mit vielen Abfahrten und Motels/ Tankstellen etc. gesegnet, sondern hier sind alle 50 Meilen (80 km) mal solche Einrichtungen. Außerdem sind die Straßen in schlechterem Zustand als die nicht Mautpflichtigen…
Bis bald ihr alle und gute Nacht!